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Schweizerinnen und Schweden gewinnen Staffel - Luder die Königin der WM

· Perfekte Vorlage zu Luders viertem Gold
· Schweden gewinnen Herren-Staffelrennen
· 6'500 Zuschauer auf dem Pfannenstiel gingen frenetisch mit

Die Schweizerin Simone Luder blieb auch im Staffelwettbewerb zum Abschluss der OL-Weltmeisterschaften ungeschlagen. Bereits ihre Vorläuferinnen Brigitte Wolf und Vroni König-Salmi hatten als erste übergeben, Luder als Schlussläuferin sicherte der Schweiz vor 6'500 begeisterten Zuschauern auf dem Pfannenstiel das Gold vor Schweden und Norwegen. Die schwedischen Männer gewannen vor Finnland und Grossbritannien.

Schon nach den Einzeldisziplinen war Simone Luder mit drei Goldmedaillen als die dominierende Figur dieser Weltmeisterschaften festgestanden. In der Staffel auf dem Pfannenstiel bei Zürich holte die 25jährige Biologin auch das vierte Gold aus vier Disziplinen. Bereits auf der ersten Strecke hatte Brigitte Wolf die Schweizerinnen in Führung gebracht, Vroni König-Salmi baute diese auf der zweiten Strecke noch aus, und Schlussläuferin Simone Luder auf dem letzten Abschnitt hielt Jenny Johansson erfolgreich auf Distanz - Johansson ist übrigens Luders Klubkollegin im schwedischen Klub Ulricehamns OK.

Auf diese Goldmedaille hatten die Schweizerinnen viele Jahre gewartet. Von der Kapazität der einzelnen Läuferinnen her wäre das Team schon lange reif für WM-Gold gewesen - allein es hatte nie geklappt bis nun an der Heim-WM. Wie Rang 1 waren auch die Plätze 2 und 3 waren in der Staffel der Frauen schon bei der ersten Ablösung verteilt. Schweden und Norwegen hielten die Medaillenränge bis ins Ziel.

Mehr Umstürze als im Frauenrennen waren bei den Männern zu verzeichnen.
Bei der ersten Ablösung sah Frankreich wie ein sicherer Medaillenkandidat aus, wechselte doch Francois Gonon praktisch gleichzeitig mit dem führenden Jani Lakanen (Fin) auf Damien Renard, und als Schlussläufer hatten die Franzosen den
Mitteldistanz-Weltmeister Thierry Gueorgiou gesetzt. Aber Renard war in diesem Hitzerennen zuwenig schnell für das WM-Feld und kassierte fast sieben Minuten Rückstand - aus der Traum. In Führung ging dafür Schweden dank Mattias Karlsson, der 21 Sekunden vor Langdistanz-Weltmeister Thomas Bührer ins Ziel lief. Bührer, der Schweizer Staffelweltmeister von 1991, 93 und 95 demonstrierte in seinem letzten internationalen Rennen nochmals seine Staffelqualitäten und führte die
Schweiz von Platz 6 auf Platz 2. Der junge Schlussläufer Marc Lauenstein vermochte aber diese Position nicht zu halten. Hinter dem ungefährdet siegenden Schweden Emil Wingstedt lief Mats Haldin für Finnland auf den Silbermedaillen-Platz vor, und Sprint-Weltmeister Jamie Stevenson sicherte Bronce für Grossbritannien und verdrängte das einheimische Team auf Platz 4.

Erstellt: 2003-08-09 17:36:30

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