Bundesrat Schmids Liebe zum Orientierungslauf

"Ich bin sprachlos, tief beeindruckt und höchst befriedigt": Das sagte Bundesrat Samuel Schmid, der nach seinen Eröffnungsworten den Auftakt zur OL-WM im Sprint-Ziel, in der Hitze der Eisarena von Rapperswil, verfolgte. Sprachlos sei er "wegen der unbeschreiblichen Ambiance und dem riesigen Zuschauerinteresse", wie man es sonst nur in Massensportarten kenne. Und sehr zufrieden sei er mit den Leistungen der Schweizerinnen und Schweizer - auch der Organisatoren: "Schon zum Auftakt dieser WM hat sich ihr Einsatz verdientermassen ausbezahlt. Toll. Sie dürfen stolz sein."

Bundesrat Schmid war übrigens mit seiner Frau Vreni nach Rapperswil gereist und hatte seinen Auftritt an der WM in sein Ferienprogramm eingebaut. Und um dabei auch "gut orientiert" zu sein, waren seinen Worten auch sportliche Taten voran gegangen: Heinz Keller, der Direktor des Bundesamts für Sport, hatte ihm in Oberwil eine kleine OL-Trainingsstrecke ausgesteckt, die Schmid am frühen Montagmorgen früh, am Tag vor der WM-Eröffnung, dann trainingshalber lief. "Von den acht - allerdings sehr einfachen - Posten fand ich sechs auf Anhieb", sagte er gestern stolz. Und schmunzelte: "Die beiden anderen habe ich überlaufen, das Distanzgefühl hat nicht gestimmt - ich war wohl zu schnell unterwegs."

Erstellt: 2003-08-05 21:15:23