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Jahresbericht des Präsidenten 1997

An den Weltmeisterschaften in Norwegen erreichten unsere Spitzenläuferinnen tolle Ergebnisse: Eine Bronze-Medaille für Marie-Luce Romanens auf der Kurzstrecke und eine Bronzemedeille in der Staffel für das Damenquartett Brigitte Wolf, Marie-Luce Romanens, Vroni König und Sabrina Meister! Diese Ergebnisse sind besonders hoch zu bewerten, weil sie in schwierigem skandinavischem Gelände erzielt worden sind, einem Gelände, bei dem die starken Nordländer einen klaren Heimvorteil ausspielen können. Nicht ganz so erfolgreich waren die Herren, aber mit ihren Resultaten haben sie bewiesen, dass sie den Kontakt mit den Besten noch halten können. Die schönen Erfolge an den Juniorenmeisterschaften in Belgien mit Gold für Simone Luder, Bronze für Regula Hulliger und Bronze für die Damenstaffel lassen auch für die Zukunft hoffen.

Die Arbeitsgruppe WM 2003 hat ihre Vorbereitungen weitergetrieben und die Bewerbungsunterlagen zur Einreichung an die IOF fertiggestellt. Unter vier Kandidaten wurde RapperswilJona als Zentralort ausgewählt. Der lOF-Kongress wird im Juli 1998 über die Zuteilung der WM 2003 entscheiden, und wir sind zuversichtlich, dass die Schweiz als Austragungsort gewählt wird. Ich hoffe auf Ihre Unterstützung für das Projekt WM 2003.

Die Finanzlage des Verbandes beschäftigte den Zentralvorstand und mich als Präsidenten in ausserordentlichem Masse. Die Rechnung 1997 schliesst mit einem untragbar hohen Defizit. Ein Fünfjahres-Finanzplan zeigt auf, dass nur durch massive Kürzung der Ausgaben oder durch zusätzliche Einnahmen die Verbandsfinanzen wieder ins Lot zu bringen sind. Die Aufgaben des Verbandes und die zugehörigen Kosten wurden kritisch durchleuchtet. Unsere Anstrengungen auf dem Public Relations Gebiet, die unter anderem zum Leitbild und zu einem einheitlichen Auftritt des Verbandes unter einem neuen Logo geführt haben, werden in Zukunft wieder etwas zurückgeschraubt, wobei wir aber die Präsenz in den Medien unbedingt beibehalten wollen, weil wir dies unseren Sponsoren schuldig sind und Medienwirkung Basis für die Weiterentwicklung des OL bleibt. Aufwendungen für Administration, Internationales, Ausbildung, OL + Umwelt und Ski-OL werden auf das Nötigste beschränkt. Neue Aufgaben, wie Bewerbung WM 2003, elektronisches Postensystem und Projekt Schul-OL werden so abgewickelt, dass dem Verband keine Kosten entstehen. Den Bemühungen der Finanzkommission ist es zu verdanken, dass die Finanzlage der OL-Fachschrift wieder im Lot ist, ferner hat sie mit der Taxcard-Aktion zur Finanzierung des Elitesports beitragen können. Sie blieb allerdings bei der Suche nach neuen Sponsoren erfolglos. Unlösbare Probleme würde eine Sparrunde dem Elitesport bereiten, was den Zentralvorstand dazu bewegt hat, der DV 1998 einen Antrag auf Erhöhung der Veranstalterabgaben zu stellen.

Waldbenützungsfragen sind für unseren Sport zentral. Von Verbandsseite her versuchen wir, Konflikte frühzeitig zu erkennen und den Vereinen zu helfen, die Probleme zu entschärfen oder auszuräumen. Die Kommission OL & Umwelt arbeitet daran, Kartenaufnehmern, Veranstaltern und Bahnregern noch stärker als bisher die Umweltprobleme bewusst zu machen. Um den Dialog mit anderen Partnern mit Interessen am Wald nicht zu gefährden, soll die Zulassung von Dobb-Sohlen in der Schweiz behutsam eingeleitet werden.

Ich möchte meinen Bericht schliessen mit einem Dank an alle, die sich im vergangenen Jahr für eine gesunde Weiterentwicklung des OL eingesetzt haben, einem Dank an die vielen ehrenamtlichen Helfer in Vereinen und Verband, an den Schweizerischen Olympischen Verband SOV, die ESSM, an die Sponsoren und die vielen anderen Geldgeber, und an Sie alle für Ihre Mitarbeit.

Konrad Becker


Bottmingen, 31. Dezember 1997


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