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Jahresberichte 1997

KOMMISSION OL + UMWELT

Personelles

An der DV 1997 konnte die Vakanz im Präsidium beendet werden. Der Kommission gehörten 1997 folgende Mitglieder an: Herbert Bühl (Präsident, neu), Ruedi Bösch ( Sekretär), Beat Fürstenberger, Thomas Gloor, Daniele Graber, Arthur Gübeli, Hansruedi Kohler (Kassier), Patrick Rossier, Silvio Sauter, Ursi Sieber (neu), Niklaus Stähli, Thomas Stüdeli, Heinz Weber, Brigitte Wolf (neu). Ende 1997 traten zurück: Thomas Gloor, Heinz Weber und Patrick Rossier. Die Kommission konnte auch 1997 auf die Unterstützung von Peter Keller (Juristischer Berater SOLV) zählen.

Organisation

Die Kommission hat sich im Frühling 1997 neu strukturiert und verschiedene Arbeitsgruppen gebildet:

Die Kommissionstätigkeit erfolgte vorwiegend in den Arbeitsgruppen, die projektbezogen arbeiteten. Die Kommission selbst trat an 5 Sitzungen zusammen.

Schwerpunkte der Kommissionstätigkeit

Kartenprojekte

Das bisherige Verfahren der Prüfung von neuen Kartenprojekten in Bezug auf Umweltkonflikte wurde überprüft. Nach Rücksprache mit der Kommission Karten und einer Aussprache mit Hansjörg Blankenhorn und Reinhard Schnidrig (BUWAL) zur Problematik von OL in Jagdbanngebieten hat die Kommission dem ZV einige Verfahrensänderungen vorgeschlagen. Kontaktperson zum BUWAL ist Brigitte Wolf. Kontaktperson zur Vogelwarte Sempach ist Ursi Sieber.

Waldgesetz und Recht

Peter Keller beriet auch 1997 etliche Vereine und Regionalverbände im Zusammenhang mit der neuen Waldgesetzgebung in den Kantonen. Die nachstehende Tabelle zeigt den aktuellen Stand der Waldgesetzgebung.

Neue Rechtsfälle traten im Zusammenhang mit der Fünferstaffel 1997 (OLC Kapreolo) und der KOM 1998 (OLG Stäfa) auf. Beide Veranstaltungen wurden, bzw. werden in einem Ersatzgelände ausgetragen. Schwierigkeiten ergaben sich auch bei der Geländewahl für die EOM 1998 (OLG Bern). Konfliktpunkt war der Einbezug von Teilen eines eidgenössisschen Jagdbanngebietes mit Birkwildlebensräumen in das Laufgebiet.

Mit der Einführung der neuen Waldgesetze in den Kantonen steigt das Risiko für neue Rechtsfälle und damit für finanzielle Belastungen des Verbandes und der Vereine. Die Kommission hat eine Strategie der "nachhaltigen Waldbenützung" erarbeitet und dem ZV im Herbst zur Vernehmlassung unterbreitet. Das Ziel ist, Rechtsfälle zu vermeiden, aus Image- sowie aus Kostengründen. Angestrebt wird daher eine Karten- und Veranstaltungsplanung über grössere Zeiträume als bisher. Das Ziel der Kommission ist es, dass nur noch behördlich bewilligte, bzw. bewilligungsfreie Anlässe in den Terminkalender des SOLV aufgenommen werden.

Nagelschuhverbot

Eine Arbeitsgruppe hat sich eingehend mit der Zulassungsfrage für OL-Schuhe mit Dobb-Sohlen befasst und hierzu in verschiedenen IOF-Ländern Erkundigungen eingeholt. Die Zulassungsentscheide von Dobb-Sohlen im Ausland waren in keinem Fall auf umweltbezogene Argumente abgestützt. Vielmehr wurden oft "politische" Lösungen bevorzugt, indem der Veranstalter Dobb-Sohlen verbieten oder zulassen kann. Untersuchungen zur möglichen Schädigung von Wurzeln und zu späteren Schadensfolgen fehlen bisher. Die Kommission ist der Ansicht, dass Dobb-Sohlen in der Schweiz nicht ohne Einholung von Expertenmeinungen (Waldbau, Waldökologie) eingeführt werden sollen. Sie hat dem ZV daher beantragt, Dobb-Sohlen in der Saison 1998 für die Kategorien HE, DE, H20 und D20 an Nationalen OL, Meisterschaften und Selektionsläufen versuchsweise zuzulassen, um Expertenmeinungen im Felde einholen zu können.

Qualitätssicherung

Aufgrund des SOLV-Forschungsprojektes wurden verschiedene Massnahmen zur Vermeidung negativer Auswirkungen auf Fauna und Flora eingeleitet. Nach fünfjähriger Praxis war der Erfolg der ergriffenen Massnahmen zu überprüfen. Die Kommission führte mit verschiedenen Veranstaltern der Herbstsaison 1997 (Laufleiter und Bahnleger) strukturierte Interviews durch. Die Auswertungsergebnisse werden im Frühling 1998 erwartet.

Kontakt zu SOV

Der Kontakt zum SOV wurde an zwei Treffen mit dem Umweltbeauftragten des SOV (Hansjürg Bolliger) in Schaffhausen und Interlaken vertieft.

Inhalt der kantonalen Bestimmungen über grosse Veranstaltungen im Überblick:

Waldgesetze

Schaffhausen, 31. Dezember 1997
Herbert Bühl, Chef Kommission OL + Umwelt


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