Personelles
Als Nachfolger von Elisabeth Oppliger konnte Urs Tschamper für die Betreuung der Publikationen (Schriftenreihe) gewählt werden.
Kurswesen
Mit insgesamt 17 Ausbildungskursen der Regionalverbände, Klubs und SOLV-Kommissionen, die von total 397 Teilnehmern absolviert wurden, ging die Kursaktivität gegenüber dem Vorjahr etwas zurück. Acht vorgesehene Kurse mussten aus mangelnder Teilnehmerzahl oder infolge Terminkollision auf 1998 verschoben werden. Kartenaufnehmer- und OCAD-Kartenzeichnerkurse, Kurse für Trainer, Betreuer und Leiter in der Nachwuchsförderung, Bahnleger-, TD- und Veranstalterkurse sowie EDV-Seminare waren die angebotenen Kursthemen.
Zentralkurs
75 Teilnehmer verzeichnete der SOLV-Zentralkurs und 26 der J+S Experten-Zentralkurs. Nebst den Standard-Arbeitsgruppen J+S, Regionaltrainer, Technische Delegierte, Regional-Pressechefs wurden "Breitensport" und "Kartenkonsulenten" als weitere Fachgruppen geführt.
"OL - ein gesunder Volkssport?" war nebst den intensiven Arbeiten in den Fachgruppen das gemeinsame Kursthema. Diesbezügliche Visionen sind jedoch mit wenigen Ausnahmen ausgeblieben. Für nüchterne Realisten, die lieber kleine konkrete Probleme lösen, hätte die Frage wahrscheinlich "wie betreiben wir gesunden OL-Sport?" lauten müssen. Ein weiteres praktisches Thema war dem Trail-O, bzw. dem sogenannten Präzisions-OL gewidmet.
Die stärkere Trennung der beiden Kurse (EZK/VFK) ermöglicht ein besseres Eingehen auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden und der Kursleitung. Für die Zukunft mag gelten: Soviel Gemeinsames wie sinnvoll, soviel getrennte Aktivitäten wie möglich. Der Vorschlag "alle drei Jahre getrennte Daten" muss geprüft werden.
Verbandsübergreifende Kurse des SOV
Durch einige SOLV-Mitglieder wurden folgende Führungs-Seminare und Kurse (von 1 - 2 Wochen Dauer) des Schweiz. Olympischen Verbandes absolviert und durch die Kommission Ausbildung finanziert: Umweltgerechte Sportveranstaltungen, Finanz- und Rechnungswesen, "Allez Hopp"-Leiterausbildung, Speakerkurs, Medientraining, Marketing, Ausbildungsseminar, Breitensportforum, Seniorensportkonferenz.
Trainerausbildung
a) Überverbandliche Ausbildung
Ende 1997 haben
Irène Müller-Bucher (Elitesport) und Ueli Aeschlimann (Ski-OL)
den zweijährigen Diplomtrainerlehrgang I des SOV an der Sportschule
in Magglingen mit Erfolg abgeschlossen. Irène wird ab Saison 98 im
Damenkader als Trainerin tätig sein; Ueli ist für weitere Einsätze
im Bereich Ski- OL vorgesehen.
Den Trainergrundkurs SOV, der als Grundlage für die Nationaltrainer-Ausbildung dient, konnte im Jahre 1997 vom SOLV aus diversen Gründen (persönlich, beruflich, zeitlich) leider nicht beschickt werden.
Die Seminare und Kurse im Bereich Trainerfortbildung des SOV wurden folgendermassen genutzt:
Sportpsychologie (1 Tag) von 4 Teilnehmer/innen; Nachwuchstraining (2 Tage) von 1 Teilnehmer; testgestützte Formplanung im Ausdauersport (2 Tage) von 2 Teilnehmern; Mädchen/Frauen im Ausdauersport (2 Tage) von 4 Teilnehmer/innen und die SOV-Herbsttagung (2 Tage) von 1 Teilnehmer.
b) SOLV-interne Ausbildung
Um den Weitblick der
Trainer zu fördern, neue Ideen für den OL zu vermitteln und den
Gedankenaustausch mit anderen Sportarten anzuregen, wurde der zweitätige
Kurs im Frühling in Zusammenarbeit mit diversen OL-fremden Referenten
für Spezialgebiete (Ernährung, Leichtathletik, Krafttraining)
durchgeführt. Das positive Echo der Teilnehmer bestätigte die
Nachfrage nach solchen Themen.
Am Zentralkurs wurde im Bereich Trainingslehre in zwei Blöcken (Theorie und Praxis) ausgebildet (Hügelläufe, Hügelsprints, Gymnastik, Kraftgymnastik, Krafttraining). Wichtig war wiederum auch die gemeinsame Auswertung der Saison 97, der Gedankenaustausch und die Planung für die Saison 98.
c) Seminar für Athletenbetreuer
Neben den
Informationen für die Athletenbetreuer und Regionaltrainer aus den
Kommissionen Elitesport und Ausbildung wurden folgende Themen behandelt:
Erkenntnisse aus den vergangenen Saisons 96 und 97 in den OLMU-Bereichen,
Umsetzung in die Rolle des Betreuers. Sportmedizinische Betreu- ung im OL
aus der Sicht des Trainers, Betreuers, Athleten und des Wissenschafters.
Trainer-Rekrutierung: Hemmschwellen? Oder, wie können wir diesen Job
besser verkaufen?
Das spezifische Ergänzungsprogramm zum SOV- und J+S-Angebot hat sich bewährt und soll in ähnli-chem Rahmen weitergeführt werden. Dem Bereich Sportpsychologie sollte aber wieder vermehrt Beach-tung geschenkt werden, um die erarbeiteten Grundlagen und Erkenntnisse nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
Bahnlegung
a) Bahnlegerwettbewerb
Am Wettbewerb 96/97 haben
von 70 Anmeldungen nur 50 Teilnehmer ihre Bahnen abgeliefert. Dies sind
nochmals 10 Arbeiten weniger als im Vorjahr. Möglicherweise hat die
nicht ganz einfache Aufgabe einigen Angemeldeten mehr Kopfzerbrechen verursacht
oder wir müssen aus der Teilnehmersicht interessantere Aufgaben anbieten,
die wenig Aufwand erfordern. Als Aufgabe wurde eine DE und H-70 Bahn auf
der Karte Ricken-Regelstein verlangt. Alle Teilnehmer erhielten eine Bewertung,
Lösungsan- satz und Beurteilung. Im OL-Heft 4/97 wurde auf zwei Seiten
über die Auswertung und Erkenntnisse des BLW berichtet.
Ein Foto-OL-Wettbewerb in der Zeitschrift Fit for Life konnte hingegen 102 Leser zur Teilnahme herausfordern, wovon 41% der Einsender die richtige Lösung (Posten am richtigen Ort einzeichnen) gefunden haben.
Am BLW 97/98 haben sich 65 Teilnehmer eingeschrieben. Als Aufgabe wurde die Bahnlegung eines Staffel-OL's in einem Juragelände gestellt.
b) Qualitätssicherung bei Regionalen OL
Durch
den Wegfall der J+S Leistungsprüfung ist an Regionalen OL die Betreuung
und Kontrolle der Bahnen durch einen J+S Experten weggefallen. Der in jahrelangem
Kampf um niveaugerechte Anfängerbahnen erreichte Erfolg ist gefährdet.
Neben Berichten über gute Bahnbeispiele erreichen uns vermehrt wieder
Klagen über zu schwierige Bahnen. Es tauchen Fragen nach der Familienfreundlichkeit
im OL auf bezüglich Geländewahl, Länge und Schwierigkeitsgrad
der entsprechenden Bahnen, An- und Rückmarschweg zu Start und Ziel.
Im weiteren treten immer wieder Mängel und Probleme in der Waldbenützung
auf und mit der neuen Waldgesetzgebung entsteht künftig ein weiteres
Konfliktpotential. Es besteht zur Zeit keine Möglichkeit zur Kontrolle
dieser Anlässe. Der "Ruf" nach "diplomierten" Bahnlegern,
u.a. mit entsprechender Fachkompetenz in Waldbenützungsfragen, taucht
immer wieder auf.
In Zusammenarbeit mit den Kommissionen Wettkämpfe sowie OL+Umwelt wird zur Zeit ein Betreuungs- und Qualitätssicherungssystem ausgearbeitet. Der Eigenverantwortung in den Klubs und Regionalverbänden wird dabei erste Priorität eingeräumt und die entsprechende Ausbildung soll durch den SOLV angeboten werden. Wir müssen weiterhin (oder wieder) mit guten Gründen auf die Familienfreundlichkeit des OL-Sportes hinweisen können.
Bahnlegerkurse wurden im vergangen Jahr zwei angeboten (Ostschweiz + Bern). Im weiteren erschien ein Artikel über die Bahnlegung des 1. Nat. OL im OL-Heft.
Nachwuchsförderung (Regionalkader)
a) Projekt "Migros-Nachwuchsförderung"
Mit Unterstützung des Migros-Nachwuchsförderungs-Projektes
wurden nebst dem Jugend-Cup zwei gemeinsame Trainingsweekends mit allen
Regionalkadern durchgeführt. Einige Regionalkader haben noch eine weitere
gemeinsame Aktivität mit 2-3 Kadern realisiert. Durch die vor der Saisonplanung
gemeinsam festgelegten Jahresthemen, bzw. Ausbildungsschwergewichten in
den Regionalkadern, sind gemeinsame Trainingskurse sinnvoll und wünschenswert.
Im vergangen Jahr wurden die Themen Kompass, Höhenkurvenbild, Wettkämpfe
auch als Training nutzen, basics and power, OL for fun/OL 4 fun = OLMU besonders
gefördert.
b) Lehrübungsgruppe J+S Leiterkurs 3
16 Mitglieder
aus den versch. Regionalkadern profitierten im Oktober als Lehrübungsgruppe
im J+S Leiterkurs 3 von einer vertieften, qualitativen OL-technischen Trainingsausbildung
und von den vielfältigen, polysportiven Angeboten an der Sportschule
Magglingen.
c) Weltmeister als OL-Lehrer
Das befristete Angebot
"OL-Weltmeister Thomas Bührer organisiert und leitet OL-Trainings
mit Ju- gendlichen unter 16 Jahren" für OL-Klubs, Schulen und
Turnvereine war auf ein sehr positives Echo gestossen, wurde rege genutzt
und verlangt eine Wiederholung der Aktion.
Jugend + Sport
a) Verbandsgespräch SOLV-ESSM
Nach 10 Jahren
guter, traditioneller Zusammenarbeit hat mit der Eidg. Sportschule Magglingen
ein Verbandsgespräch und somit eine Standortbestimmung sowie ein Ausblick
in die Zukunft stattgefunden. Dabei wurden u.a. die folgenden Themen behandelt:
SOLV, Senioren- + Breitensport, Ausdauerprüfungen, Bundesbeiträge,
Trainerausbildung, fächerübergreifende Angelegenheiten wie Waldgesetz/OEKOGEO-Studie,
Bike-, Trail-, Walk- und Ski-OL. Des weiteren wurde die Vereinbarung über
J+S-Kader- und Leiteraus- und -fortbildung erneuert. Das Prinzip, wonach
J+S für die Grundausbildung zuständig ist und der SOLV die fachspezifische
Aus- und Weiterbildung übernimmt, hat sich bewährt.
b) Merkblatt "Velo-O" -Orientieren auf einem Bike
Nachdem die IOF Mountain-Bike-OL-Wettkämpfe fördert
und in der Schweiz der Trend zum Bike-OL, insbesondere bei anderen Sportarten,
zugenommen hat, war die Ausgabe eines Merkblattes mit Verhaltensregeln unumgänglich.
Mit dem Einhalten dieser Verhaltensregeln soll die Freude am Velo- Orientieren
und die gegenseitige Rücksichtnahme in unseren vielseitig genutzten
Erholungsräumen gefördert werden.
c) Jubiläum 25 Jahre Jugend + Sport
Die Promotion
von J+S war ein wichtiges Ziel im Jubiläumsjahr. Der Schweiz. OL-Jugend-Cup
und der Nat. A-Lauf von Riffenmatt (OL-Norska) wurden im Rahmen 25 Jahre
J+S durchgeführt. Zudem wurde am 6-Tage-OL sowie am Nat. OL Riffenmatt
mit einer Standaktion, mit diversen J+S-Textbei- trägen in der OL-Fachschrift
und mit Aufdruck des J+S-Logos auf den Informationsbulletins der Kader,
Klubs und Kursen ein Beitrag geleistet, den notwendigen Bekanntheitsgrad
von J+S, insbesondere gegenüber Politik und Wirtschaft, zu erhöhen.
d) J+S Fachkommission OL
Als Nachfolger von Pierre-André
Baumgartner, der die Vertretung der Romandie im SOLV-ZV über- nommen
hat, wurde Luc Béguin in die J+S Fachkommission OL der ESSM gewählt.
e) Mannschaftsläufe
Nach wie vor sind diese
Läufe für die Förderung des OL-Breitensportes sowie für
die OL-Öffentlichkeitsarbeit bedeutungsvoll. Spitzensport braucht den
breiten Leistungssport, aber insbesondere den Breitensport als solchen.
Die Kant. J+S-Ämter wünschen sich für die Kantonalen J+S
Mannschafts- OL, bei denen Teilnehmerrückgänge zu verzeichnen
sind und sich die Kantone eine Zusammenlegung dieser OL überlegen,
verbesserte Unterstützung des SOLV (Informationen an den Schulen, usw.).
f) J+S Leiterausbildung
Es konnten deutlich mehr
OL-Leiter ausgebildet werden als im Vorjahr. 43 Leiter der Kat 1; 18 Leiter
der Kat 2 und 9 Leiter der Kat 3. 165 J+S-Leiter absolvierten einen Fortbildungskurs
(Vorjahr 114) und 26 Experten haben die Zentralkurspflicht erfüllt.
g) Sportfachkurse der Klubs, Regional- und Juniorenkader
4162 Teilnehmer wurden in 177 J+S Kursen erfasst (Vorjahr 4763 Teiln./199
Kurse). Insgesamt erteil- ten 947 Leiter (gegenüber Vorjahr 8% weniger)
74'686 Unterrichtseinheiten à 90 Min. Ausbildung (3% weniger als
im Vorjahr). Somit waren pro Kurs 5 Leiter tätig, hatte es 23-24 Teilnehmer
und dauerte 17-18 Lektionen à 90 Min. Von den gesamtschweizerisch
47,4 Mio. ausbezahlten J+S Entschädigungen erhielt der SOLV, bzw. die
OL-Klubs und Kader einen Anteil von Fr. 234'282.50. Demzufolge war die J+S
Sportfachkurstätigkeit 1997 in den Klubs leicht rückläufig.
Haben wohl alle Klubs ihre Trainings mit Jugendlichen als J+S-Sportfachkurs
angemeldet?
Schulsport (Projekt "OL-Förderung in den Schulen")
Es ist eine Tatsache, dass die OL-Tätigkeiten in den Schulen während den letzten Jahren merklich abge-nommen haben. Der Zuwachs von neuem Nachwuchs in den jüngeren Kategorien hat merklich nachge-lassen. Die OL-Ausbildung in den Schulen und die OL-Bahnen an Schul-OL's haben seit Wegfall der J+S Entschädigungen für Ausdauerprüfungen und somit auch der Betreuung durch J+S Experten einiges an Qualität eingebüsst. Wir OL-Spezialisten haben jedes Interesse an gutem OL-Sport in den Schulen, denn die erste Erfahrung prägt das Bild eines Sportes über Jahre. Die Unterstützung des OL-Sportes in den Schulen ist eine wichtige (langfristig gesehen für die Sportart OL vielleicht eine lebenswichtige) Aufgabe unseres Verbandes. Die Kommission Ausbildung hat sich im vergangenen Jahr an mehreren Sitzungen mit dieser Angelegenheit auseinandergesetzt, dringenden Handlungsbedarf erkannt und ein Projekt "OL Förderung in den Schulen" entwickelt. Es ist vorgesehen, das Projekt in den Jahren 1998 bis 2000 zu realisieren. Für die Umsetzung muss noch ein Projektleitungsteam bestimmt werden. Für den Projekt-kredit von Fr. 20'000.-- hat der OL-Gönnerklub bereits eine namhafte finanzielle Unterstützung zuge-sichert.
Breitensport
Die Förderung des Breitensports ist auf allen Verbandsebenen ein unbestrittenes Anliegen. Das SOLV-Leitbild verpflichtet den Verband, Massnahmen in diesem Bereich zu ergreifen. Mit der Breitensportför-derung wird eine breite Verankerung des OL in der Öffentlichkeit angestrebt. Dabei können nur in Zusam-menarbeit mit den Regionalverbänden und Klubs die Konzeptziele umgesetzt werden, indem u.a. Breiten-sport-Verantwortliche in den Klubs bestimmt werden. Die nationale Kampagne "Allez Hop" des Schweiz. Olympischen Verbandes (SOV) bietet jedem Sportverein (Klub) die Möglichkeit, mit umfassender Unter-stützung der Krankenversicherer Helvetia, Konkordia und Wincare ein gesundheitsorientiertes Kursange-bot auf die Beine zu stellen. Dieses Angebot ist heute ein "Muss" - und vor allem eine Chance - für jeden OL-Klub, der am Ball bleiben will.
5 OL-Läufer/innen aus versch. Klubs haben diese Chance bereits wahrgenommen, sind 1997 beim SOV zu "Allez Hop"-Leiter/in ausgebildet worden und planen 1998 einen "Allez Hop"-Kurs in der Variante Wal-king, Hallenspass oder Outdoor. Im weiteren hat insbesondere die Region Nordwestschweiz eine Kam-pagne OL-Breitensport entwickelt, 1997 neue Strukturen der Kat. "offen" (Schaffung von klar definierten Breitensportkategorien), insbesondere an Abend-OL's getestet und am Baselbieter Team-OL eine Kat. Trail-O für Behinderte angeboten. Zudem wurde am Berner Mannschafts-OL ein Kultur-Walk-OL durch-geführt, der auf Interesse und Begeisterung gestossen ist.
Seniorensport
In verschiedenen Symposien und Konferenzen an der Sportschule Magglingen wurde eine Struktur Senio-rensport und ein nationales Ausbildungskonzept für den Seniorensport, analog von J+S entwickelt. Dieses Konzept ist nun das Fundament für die Seniorensport-Kader- und -Leiterausbildung in der Schweiz. Dazu sollen künftig finanzielle Mittel für die Leiterausbildung zur Verfügung stehen. Die Eidg. Sportschule Magglingen wird in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit den Kantonen, dem SOV, dem SISS, mit den Sportfachverbänden und der Pro Senectute die Verantwortung für die Kader- und Leiterausbildung übernehmen, und die Experten- sowie Kaderausbildung selber tragen.
Dies macht es erforderlich, dass wir uns im SOLV im Bereich Seniorensport konzeptionelle Gedanken machen müssen. An einem ad hoc Arbeitsgruppentreffen mit Seniorenläufern wurde ein mögliches Kon-zept Seniorensport im SOLV diskutiert. Zudem wird mit der Pro Senectute und der ESSM die Zusammen-arbeit gesucht. Im SOLV sollten sich 2-3 jüngere Senioren, bzw. Seniorinnen an der ESSM zu Senioren-sportleiter-Ausbildnern ausbilden lassen. Diese Absolventen erhalten somit die "Seniorensportleiter-Aus-bildnerkompetenz" und der Verband erhält eine Vereinbarung zur Ermächtigung, eigene Seniorensport-Leiterkurse durchzuführen. Nur über diesen Weg ist ein Mitpartizipieren an den bestehenden Infrastruk-turen und Mitteln möglich.
Dokumentationen / Publikationen
a) SOLV-Schriftenreihe
Anlässlich der DV 1997
konnte bereits die Schrift 9 "OL-Mental" aufgelegt werden. Autor
ist Reto Venzl in Zusammenarbeit mit einigen Trainern und der Kommission
Ausbildung.
Im Verlaufe des Jahres wurde die Schrift 1 "Einfache OL-Bahnen" von Franz Wyss überarbeitet.
Neu entstanden ist die Schrift 10 "Herstellung einer OL-Karte" von der Kartenkommission. Beide Schriftenreihen werden an der SOLV-DV l998 vorgestellt.
b) OL-Spiele
Seit der DV 97 ist das von Ueli Schlatter
gestaltete OL-Quartett erhältlich. Möglicherweise ergibt sich
aus denselben Vorlagen bald ein OL-Memory.
c) Publikationen
In einigen Ausgaben der Fachschrift
OL konnten fachtechnische Ausbildungsthemen publiziert werden. Mit dem Titel
"Wo Denken nicht weh tut" war der OL-Sport auch in der J+S-Leiter
Fachzeitschrift "Magglingen" präsent.
d) OL-Videos
Seit Herbst 1997 sind drei Videos
à 12-15 Min. zur Treppenstufenmethode, wie sie im J+S-Leiterhand-
buch (Broschüre OL ausbilden) beschrieben ist, bei der ESSM erhältlich.
In Kürze fertiggestellt (voraussichtlich ab DV 98 verfügbar) werden ein Ausbildungsvideo für OL-Anfänger mit dem Titel "NORDA" (bald auch in franz. und ital. Sprache erhältlich) sowie ein Video mit dem Titel "Mentales Techniktraining im OL - Knotenpunkte" von Jost Hammer, welches vorwiegend ab Stufe Regionalkader eingesetzt werden kann.
Bundesbeiträge
Aufgrund unserer Ausbildungsaktivitäten und finanziellen Eigenleistungen erhielten wir 1997 nach Abzug der parlamentarischen Kreditsperre von 2% einen Bundesbeitrag von Fr. 18'620.-- für die Trainer- und Verbands-Kader-Ausbildung. Diese Beiträge werden alle 4 Jahre neu eingestuft und sind abhängig von der Anzahl Verbandsmitglieder und Vereine/Klubs, Verbands-Ausbildungs- und -Weiterbildungsaktivitäten, internationaler Resultate der Nationalmannschaft (Stellenwert), der Öffentlichkeitsarbeit und den finanziel-len Eigenleistungen.
Ein herzliches "Dankeschön"
Die Mitglieder der Ausbildungskommission erledigen ihre Aufgabe im Ehrenamt und in völliger Selbständigkeit sowie Eigenverantwortung. Ohne die zahlreichen Helferinnen und Helfer aus den Klubs und Regionen, ohne die spontane Hilfsbereitschaft von einzelnen Spezialisten, aber auch ohne die finanzielle und pädagogische Unterstützung sowie Beratung von Jugend+Sport, der Eidg. Sportschule Magglingen, des Schweiz. Olympischen Verbandes, der Eidg. Sportkommission, der Vereinigung der Diplomtrainer, der Firma Recta SA, dem OL-Gönnerklub und der Migros-Nachwuchsförderung "Fairplay" wäre unsere umfangreiche Aufgabe nicht zu bewältigen gewesen.
Eine Namenliste jener Persönlichkeiten, denen zu danken ist, wäre
so umfangreich, dass ich mich begnüge mit einem kollektiven, aber herzlichen
Dankeschön.
Murten, 31. Dezember 1997
Hansruedi Walser, Chef Kommission
Ausbildung
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