Fakten und Facetten zur OL-WM |
Olympische Dimensionen. Zumindest an der Eröffnungsfeier erreichte das Orientierungslaufen die ersehnten olympischen Dimensionen: Sie dauerte mehr als zwei Stunden - nicht zur Freude aller Läufer, die den Abend vor der ersten Prüfung lieber anders verbracht hätten.
Geheimnis gelüftet. Am Abend vor dem Lauf wurden den Pressevertretern irrtümlich Ausschnitte aus Wettkampfkarten abgegeben, allerdings ohne Bahnen und Posten. Weil nicht klar war, ob einzelne Teams davon profitiert hatten, mussten diese Unterlagen in der Folge allen Teilnehmern zugänglich gemacht werden.
Weniger Teilnehmerländer. 37 Länder - davon 28 aus Europa - nehmen an den Titelkämpfen teil; das sind zwei weniger als vor zwei Jahren. Von den Mitgliedern der Internationalen OL-Föderation fehlen Weissrussland, Jugoslawien, China und Korea.
Durstlöscher. Das seit Wochen andauernde heisse Wetter zwang den Veranstalter zur Improvisation. Er richtete unterwegs zusätzliche Verpflegungsposten ein, so dass die Damen während ihrer 45minütigen Laufzeit zweimal trinken konnten, die Herren während 60 Minuten dreimal.
Farbe im Teilnehmerfeld. Die Frage, ob die Qualifikation überhaupt nötig sei, wenn sich die Resultate voraussagen lassen, beantworteten eine Irin und ein Japaner. Sie qualifizierten sich überraschend für die Finals und garantieren dort für etwas Farbe im
Teilnehmerfeld. | Sl. |
Neue Zürcher Zeitung vom 12.8.1997